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Aufgrund der Corona-Pandemie fand das diesjährige Forum Automobillogistik (FAL) virtuell statt. Über 1.000 Teilnehmer, Redner, Sponsoren und Interessierte loggten sich auf der Veranstaltungsplattform ein, verfolgten Reden und Präsentationen im Live-Stream, tauschten sich untereinander im Networking-Bereich aus und informierten sich im virtuellen Ausstellerbereich.
Vernetzung – Das A und O für resiliente Lieferketten
Nach herzlicher Begrüßung durch die Veranstalter, die Bundesvereinigung Logistik BVL und den Verband der Automobilindustrie VDA, nahm der Live-Stream des FAL Fahrt auf. Das Zeichen, gestärkt aus der Corona-Krise hervorzugehen, setzten in den Keynotes Gerd Walker des Volkswagen Konzerns und John Sobeck der ZF Friedrichshafen AG. Neben der Nachhaltigkeit und einer positiven CO2-Bilanz in den Logistikprozessen seien auch ein Umdenken und die Transformation sowie die Digitalisierung der Branche nötig. Die Corona-Pandemie zeigt deutlich, wie elementar stabile Lieferketten sind. Dabei sind Automobilhersteller, Zulieferer und Transport- und Logistikdienstleister keine Einzelkämpfer – auf das Netzwerk, das gemeinsame Agieren und Vorantreiben kommt es an. Diese Ansicht spiegelte sich mehrfach an beiden Veranstaltungstagen wider.
Transparenz in alle Richtungen
Vernetzung, Transparenz und Datenaustausch in Echtzeit waren die häufigsten Kernpunkte der Vorträge und Diskussionen. Wie schafft es die Automobilbranche für Stabilität in der Supply Chain zu sorgen, auch in Krisenzeiten? Auf Zulieferer-Seite ist die Antwort eindeutig: Transparenz – allerdings nicht nur für Automobilhersteller, sondern ebenso für Zulieferer. Logistische Prozesse sollten in der Zulieferpyramide auch von unten nach oben transparent werden. So können Zulieferer Kapazitäten besser planen, agiler handeln, Transporte effizienter auslasten.
Statusnachrichten in Echtzeit als Erfolgsrezept
Ein Grundpfeiler transparenter Lieferketten ist der elektronische Datenaustausch. Hier sehen sowohl Zulieferer als auch Automobilhersteller weiteres Ausbaupotenzial. IFTSTA-Meldungen, also Statusnachrichten zum Transport, müssen in Echtzeit vorliegen, damit bei kritischen Reichweiten in der Versorgung ergänzende Maßnahmen erfolgreich sein können und die Versorgung gesichert ist. Ein sehr gutes Beispiel dazu war das Projekt Connected Supply Chain der BMW Group (Vortrag von Volker Blume). Wichtigstes Element der Zukunft ist das permanente Berechnen der ETA-Daten, die Aufschluss über die voraussichtliche Ankunftszeit geben. Am zweiten Veranstaltungstag diskutierten Automobilhersteller und Zulieferer daher über die Datenkommunikation der Zukunft. Auch hier bestätigte sich: Der ideale Datenfluss läuft über Cloud-basierte Plattformen, die den Kern eines Logistiknetzwerkes bilden.
Neugierde und Collaboration bringen den Wandel
Die Redner waren sich einig: Neben dem Einsatz technischer Innovationen und IT-Lösungen sind es vor allem eine offene Zusammenarbeit und Neugierde zum Erforschen, die den digitalen Wandel der Branche vorantreiben. Dies zeigen aktuelle Engagements und Initiativen der Hersteller, Zulieferer sowie Transport- und Logistikdienstleister, wie die der Automotive Alliance. Durch ein skalierbares Netzwerk entstehen transparente und unternehmensübergreifende Lieferketten sowie Datenfluss in Echtzeit. Dann profitieren alle Logistik-Akteure von kurzzyklischer Planung und dynamischer Reaktion auf Abweichungen. Das wappnet nicht nur für kommende Krisen und Herausforderungen, sondern sorgt für Effizienz in Nicht-Krisenzeiten.
Verleihung des VDA Logistik Awards
Ein Highlight auf jedem Forum Automobillogistik ist das Würdigen herausragender Innovationen und Projekte für die Automobilbranche durch die Verleihung des VDA Logistik Awards. In diesem besonderen Jahr erhielten gleich zwei Nominierte den Siegerpokal: Die BMW Group für ihre Pickplattform und Volkswagen Konzernlogistik für ihr Supply-Chain-Krisenmanagement-Konzept. An dieser Stelle senden wir an unsere beiden Kunden herzliche Glückwünsche!
Autorin: Ursula Anders-Ladwig, Key Account Manager
ÜBER EURO-LOG
Gegründet 1992 als Joint Venture der Deutschen Telekom, France Telecom und Digital Equipment, entwickelte sich die EURO-LOG AG zu einem der führenden Anbieter von IT- und Prozessintegration in der Logistik. Mit individuellen Lösungen, wie B2B Integration, Beschaffungsmanagement, Transportmanagement, ONE TRACK Sendungsverfolgung, Behältermanagement und Mobile Logistik-Lösungen sorgt das Unternehmen über seine EUROLOG SCM PLATTFORM für Transparenz entlang der gesamten Supply Chain. Internationale Kunden unter anderem aus den Branchen Automotive, E-Commerce & Handel, Industrie und Logistik setzen auf die Integrationslösungen der EURO-LOG AG. Am Hauptsitz Hallbergmoos-München betreibt die EURO-LOG AG eigene Rechenzentren und beschäftigt über 120 Mitarbeiter*innen.
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