Eine sichere Lieferkette beginnt im eigenen Konzern

Die „Lieferkette“! Sie hat beste Chancen zum (Un-) Wort des Jahres 2022 gekürt zu werden. Panama, Ukraine, Shanghai. An diesen Nadelöhren macht die Öffentlichkeit die Gründe für das monatelange Warten auf ein neues Fahrrad oder ein Ersatzteil fest. Aus dem globalen Handel der unbegrenzten Möglichkeiten wird am Ende der Kette Frust!

Internationale Lieferketten klemmen bei der Beschaffung von Material, Halbfabrikaten oder sogar bei Lademitteln. Paletten sind zum Beispiel teuer und knapp. Für deren Herstellung mangelt es an Holz und Nägeln. Die deutsche Industrie ist schwer betroffen. Laut BMZ ist fast die Hälfte der deutschen Elektronik-Branche abhängig von Vorleistungen aus dem Ausland.

Unser Alltag, unser Wohlstand, unsere Zukunft hängen an der Robustheit dieser weltweiten „Versorgungsadern“. Höchste Zeit also, hier einen „Bypass“ zu setzen, um den Fluss der Waren zu sichern. Die wirksamste Lösung für eine sichere Lieferkette liegt nicht in der Ferne. Sie beginnt im eigenen Konzern.

Voraussetzung ist eine Plattform für Echtzeit-Visibility

Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette beginnt damit, logistische Prozesse innerhalb des Konzerns gebündelt zu betrachten. Versteht sich von selbst? In größeren Unternehmen mit verschiedenen Niederlassungen und Geschäftsbereichen oft nicht. Separate Lieferketten, getrennte IT-Systeme. Es gibt noch nicht einmal Überblick darüber, wie die Versorgungsadern des Konzerns verlaufen.

Eine Data-as-a-Service-Plattform (DaaS) schafft Echtzeit-Visibility über Lieferketten. Eine solche SCM Plattform zeigt den Fluss der Supply Chains mit allen Inbound- und Outbound-Transporten. Der schnellste Weg, um konzernweite Transparenz zu etablieren, ist die Integration aller Bereiche auf einer Plattform.

Diese Transparenz ist eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für frei fließende Logistik. Dafür braucht es Instrumente zur Steuerung.

Ein Transportmanagement-System steuert Supply Chains

Ein ungestörter Warenfluss entsteht durch Transport-Steuerung mit vereinten Kräften. Software für Transportmanagement implementiert schnell eine konzernübergreifende „Schaltzentrale“ zur Kollaboration. Alle integrierten Bereiche haben gemeinsam Zugriff auf hinterlegte Lieferanten, Routen, Verkehrsträger und Logistik-Dienstleister.

Diese plattformbasierte Bündelung ermöglicht unter anderem eine gemeinsame Nutzung von Dienstleistern. Sonst konkurrieren Geschäftsbereiche um logistische Kapazitäten, zum Beispiel dem knappen Laderaum. Mit einem Transportmanagement-System dagegen bündeln Bereiche ihre Transportplanung, -durchführung und -kontrolle. Im Ergebnis entstehen wertvolle Synergien.

Bei einer „Verstopfung“ der Versorgungsadern reagiert das TMS schnell mit einer alternativen Routenplanung. Die Software legt mithilfe von KI automatisch einen „Bypass“ vorbei an der Verengung. Der Warenfluss ist gesichert!
Die KI entlastet dadurch außerdem Mitarbeiter*innen in der Konzern-Logistik. Es besteht keine Notwendigkeit zur ständigen Überwachung, Abstimmung oder komplizierten Disposition.

Divergierende Logistik-Prozesse innerhalb eines Konzerns sind keine Hürde für ein TMS. Die Software passt sich flexibel an logistische Besonderheiten diverser Geschäftsbereiche an und steuert z.B. die Distribution von Automotive-Ersatzteilen JiT oder JiS.

Mit einem Behältermanagement-System gibt es plötzlich ganz viele Lademittel

Störungen der Lieferketten entstehen manchmal auch durch einen Engpass von Transport- und Lademitteln. Es gäbe allerdings keinen Mangel an Paletten & Co. würde die Nutzung vorhandener Bestände konzernübergreifend vollkommen ausgeschöpft.

Ein Behältermanagement-System (BMS) verschafft Überblick über alle Behälter auf dem eigenen Hof, innerhalb des Konzerns, bei Dienstleistern, Lieferanten und Kunden. Bei der Inventur zur Einführung des Systems tauchen dabei erfahrungsgemäß zahlreiche Lademittel im Tauschkreislauf auf.

Die Behälter können konzernweit gemeinsam genutzt werden. Ein Behälter-Management-Software vereinfacht das Tauschen von Lademitteln durch automatische Buchungen. Dank eines schnelleren Durchlaufs, z.B. durch Einführung eines Mietsystems und die Ausnutzung aller Bestände, wird das Risiko eines „Infarkts“ durch fehlende Behälter minimiert.

Auch für Container-Engpässe gibt es übrigens konzernweite Software-Lösungen. Umfassende Transparenz entsteht durch Tracking-Lösungen. Sie zeigen die Ankunft von Containern im Hafen in Echtzeit, z.B. nach einem Transport einer anderen Niederlassung. Mit dieser Information reservieren andere Unternehmensbereiche die Container vor allen Wettbewerbern.

IT-Lösungen sind schneller als die Lösung der Welt-Krisen

Glauben Sie, dass sich alle globalen Lieferketten-Probleme innerhalb von ein paar Monaten lösen? Genau, das ist unwahrscheinlich! Schneller implementieren Konzerne ein IT-System, mit dem sie ihre Lieferketten selbst effektiver steuern. Unser Rekord für die Umsetzung von BMS bzw. TMS bei unseren Kunden sind drei bzw. acht Monate. In diesem Zeitrahmen ist keine politische Lösung in Sicht!

Ist Ihr Supply Chain Management bereits unternehmensweit gedacht? Was braucht es für eine kluge Bündelungsstrategie? Lassen Sie uns sprechen!

Autor: Jens Rese

ÜBER EURO-LOG

Gegründet 1992 als Joint Venture der Deutschen Telekom, France Telecom und Digital Equipment, entwickelte sich die EURO-LOG AG zu einem der führenden Anbieter von IT- und Prozessintegration in der Logistik. Mit individuellen Lösungen, wie B2B Integration, Beschaffungsmanagement, Transportmanagement, ONE TRACK Sendungsverfolgung, Behältermanagement und Mobile Logistik-Lösungen sorgt das Unternehmen über seine EUROLOG SCM PLATTFORM für Transparenz entlang der gesamten Supply Chain. Internationale Kunden unter anderem aus den Branchen Automotive, E-Commerce & Handel, Industrie und Logistik setzen auf die Integrationslösungen der EURO-LOG AG. Am Hauptsitz Hallbergmoos-München betreibt die EURO-LOG AG eigene Rechenzentren und beschäftigt über 120 Mitarbeiter*innen.

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